Zum Verständnis von „Private Equity“ oder „Hedgefonds“ und anderen Zusammenhängen

Viele Menschen hier setzen Begriffe wie „Private Equity“ oder „Hedgefonds“ gleich mit „Heuschrecken“.
Es kommt dabei wohl auf die ausgehende Betrachtung an, ob diese Begriffe positiv oder negativ besetzt werden. Dazu kommt noch die kulturelle Einstellung in der Gesellschaft, in der eine bewertende Person lebt.
Aus amerikanischer Sicht sieht die deutsche Gesellschaft halt anders aus, als wir uns vielleicht selbst sehen.

Wie unterschiedlich dieses sein kann wird in dem Fernsehbericht von Arte, am 17. Oktober um 10.50 Uhr (Wiederholung), „Mit Charme und Dollars – Ein Kapitalist macht Beute“ deutlich darstellt.
Darin kommt ein Vergleich zustande (Deutschland mit Russland) zu dem einen nichts mehr einfällt. Jedenfalls aus meiner Sicht. Es gibt eben unterschiedliche Wirtschaften. Bekanntlich hinken allgemeine Vergleiche und das ist auch gut so.

Eigentlich möchte ich hier keine spezielle Werbung machen, aber wer sich über einige wirtschaftliche Zusammenhänge wundert oder wissen möchte, wer wie im Hintergrund die Fäden zieht, der sollte sich diese Sendung nicht entgehen lassen. Durch den Bericht wird auch klar, warum z. B. eine Hamburger Reederei nun zum Verkauf steht.

Auch die vorhergehende Sendung um 9.55 Uhr mit dem Titel „Bosse, Börse und Bilanzen – Manager zwischen Rendite und sozialer Verantwortung“ gibt Aufschluss wie über Finanzmärkte das Wirtschaftsgefüge beeinflusst wird (unter o.g. Link mit enthalten).
Als Stichworte seien hier z. B. Continental oder Nokia mit dem Begriff „Shareholder Value“ (kurzfristig hohe Gewinne) gegenüber Mittelständlern (langfristige Existenz mit Gewinnerzielung) genannt.

Vielleicht wird einiges deutlicher, erkennbarer oder verständlicher, weshalb in der jetzigen Finanzkrise so heftig über die erforderlichen Rahmenbedingungen gestritten wird. Es gilt immer noch das Sprichwort, welches lautet: „Geld regiert die Welt“.
Wer über dieses regiert hat also Macht. Macht, um die Finanzmärkte sowie die Wirtschaft und damit das Wohl und Wehe der Menschen dieser Welt zu beeinflussen. Die Regierungen der Staaten, könnte man meinen, erscheinen dagegen nur noch wie „kleine Leuchttürme“ im großen Sturm, der momentan über die Welt im Finanzbereich herein gebrochen ist. Für die Wirtschaft, einschließlich der Banken, und die Menschen eines Landes erscheinen sie wie ein letzter Rettungsanker, um wieder Stabilität zu finden. Es bleibt meines Erachtens im Moment nur die Hoffnung, dass die handelnden Personen die richtigen Entscheidungen für die Menschen auf dieser Welt treffen.

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