Zur weiteren Aufklärung über den Umgang mit Contergan sind auch die folgenden Bücher hilfreich.
Pharmacopolitics Drug Regulation in the United States and Germany, von Arthur A. Daemmrich, The University of North Carolina Press Chapel Hill and London, ISBN 0-8078-2844-0
Heroin und Contergan, Crisis Managment at Bayer and Grünenthal, Research Paper, von Margarita Russeva, Grin Verlag Nr. V117487, ISBN 978-3-640-19714-9
Der Contergan-Fall: eine unvermeidbare Arzneimittelkatastrophe? Zur Geschichte des Arzneistoffs Thalidomid, von Beate Kirk, Greifswalder Schriften zur Geschichte der Pharmazie und Sozialpharmazie, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, ISBN 3-8047-1681-4
Beate Kirk trägt in diesem Buch die wichtigsten Daten zusammen. Ein Buch, welches das Zusammenspiel von Wirtschaft, Politik und Justiz rund um den Wirkstoff Thalidomid darstellt.
Die von mir bisher genannten Quellen zeigen eindeutig auf, dass die Contergan-Katastrophe vermeidbar gewesen wäre. Die Übernahme von Verantwortung für die daraus entstehenden Folgen, bezüglich der Lebensbeeinträchtigungen bis hin zum Tod von Menschen, werden dabei von der Wirtschaft gerne abgeschoben.
Ebenso zeigt sich hier, dass die seinerzeit verantwortlichen Politiker den Gesundheitsschutz der Bevölkerung hinter den Interessen der Wirtschaft eingeordnet haben.
Ein Schlaglicht auf die Justiz zeigt der Einstellungsbeschluss im Strafprozess auf.
Es ist im Umgang damit vieles unternommen worden, damit sich der Grundsatz erhält: Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert!