Die Unterkonstuktion besteht aus einer 19mm dicken beschichteten Platte.
Auf deren Unterseite sind vorne als auch rechts und links durchgehende Holzleisten angebracht. Sie haben die gleiche Höhe wie die Grundplatte. Bei der hinteren Seite sind es zwei kürzere Holzleisten, je eine rechts und links. Dieses bietet ausreichend Platz für die Verkabelung. Im hinteren Freibereich werden die Anschlußkabel nach unten geführt zum Trafo.
Die oberseitige Beschichtung ist aufgeraut worden, damit ein besserer Haftgrund entsteht.
Auf die so vorbereitete Platte erfolgte die Auflage des Gleiskreises.
Achtung: Noch nicht ans Befestigen denken!!! Wer möchte kann an eine Korkunterlage denken. Die habe ich nicht gemacht. Hätte es aber wohl besser wegen der Geräuschdämpfung. 🙁
Der Gleiskreis ist zentriert ausgerichtet worden. Anschließend mit einem Bleistift die Lage des Kreises durch Anzeichnen auf die Grundplatte übertragen. Dabei schon die beiden Löcher für die Stromversorgung festlegen und in die Platte bohren. Sie dienen als markanter Anhaltspunkt bei späteren Kontrollen. Jetzt den Gleiskreis wieder wegnehmen. An eines der Gleisstücke die Kabel für den Fahrstrom anlöten. Bei mir ist an der Innenseite ein rotes Kabel und an der Außenseite das braune Kabel an die Schiene gelötet.
Mit Hilfe von transparentem Papier (Butterbrotspapier) oder bei Zeitungspapier durch Auflegen des Gleiskreises die Biegung übertragen. Dieses dient als Vorlage für die Erstellung der kleinen Berge aus Bauschaum.
Bei Verwendung von Bauschaum ist hier ein feinporig-aufquellender Bauschaum zum Einsatz gekommen. Also nicht der billigste. Beim Auftragen aus der Dose auf das Papier muss die Quellbreite beachtet werden, weshalb zum aufgezeichneten Kreis in einem größeren Abstand die Aufspritzung erfolgte. Alles was nach dem Aushärten dann zu nahe oder in den Kreis überquollen ist wurde wieder entfernt. Nun ist eine Zwischenprobe erfolgt, ob auch alles passt. Dazu Gleiskreis sowie den Berg auf die Platte aufgelegt. Passt es mit dem Abstand und der Form geht die Bearbeitung weiter.
Der nächste Arbeitsschritt ist dann die komplette Umhüllung mit einer Gips- oder Modelliermassenschicht. Auch von unten, wo das Papier saß. Wieder alles gut abtrocknen lassen.
Während der Abtrocknungsphase ist an der Grundplatte weiter gearbeitet worden. Dazu habe ich die Häuser und den Bahnhof probeweise aufgestellt. Mit einem Bleistift die Flächen angezeichnet. Der Stellplatz ist somit bestimmt und der Seebereich festgelegt.
Die Vorlage für den See ist aus einem Reststück der Wandisolierung entstanden, welche beim Aufbau von schwimmenden Estrich verwendet wird. Eine Vorlage kann auch aus Papier erstellt werden. Nun die Form auf der Grundplatte mit Bleistift übertragen. Die Grundfläche ist mit blauer Abtönfarbe, ein Mal mit viel Wasser und beim zweiten Mal mit weniger Wasserzugabe, angestrichen worden. Zwischen den Anstrichen die Farbe gut abtrocknen lassen.
Die fertigen Berge auf der Grundplatte sind mit einer sehr dünnen Silikonschicht befestigt. Anschließend erfolgte die Angleichung der Übergänge mit Modelliermasse.
Die Höhenunterschiede im Bereich des Inneren des Kreises sind mit Modelliermasse aus dem Baumarkt gestaltet worden.
Dabei auch gleichzeitig den Standplatz der Häuschen durch leichtes Eindrücken in die noch frische Masse gekennzeichnet, denn die Bleistiftmarkierung ist nicht mehr sichtbar. Nach diesem Kontakt der Häuschen mit der Modelliermasse, habe ich anhaftende Reste wieder entfernen.
Der innere Bereich des Stellplatzes ist nicht vollständig ausgefüllt, weil ja Platz für die Sockel der Lämpchen zwecks Beleuchtung benötigt wird. Die Oberfläche der Masse ist geglättet worden, damit die Häuschen später ordentlich stehen können.
Um den See herum ist die Masse höher aufgetragen, damit ein Ufer entsteht.Nun heißt es wieder warten und trocknen lassen.
Nach dem Aushärten der Modelliermasse Platzprobe für die Beleuchtung. Entweder es ist genügend Platz vorhanden oder mit einem Schraubenzieher vorsichtig den Bereich ausarbeiten.
Damit sich die Gleise nicht so knallig schwarz von der weißen Farbe der Grundplatte abheben, habe ich innerhalb der Kreismarkierung auf der Platte graue Abtönfarbe, mit Wasser verdünnt, aufgetragen. Die Schwellen weiß übermalen, kann man aber auch machen. Hier war ebenfalls wieder warten auf das Abtrocknen angesagt. In Anschluß ist der Gleiskreis aufgelegt worden. Jetzt kam der Moment der Wahrheit. Kommen auch alle Loks bzw. Züge zwischen den beiden Bergen durch? Ja, bis – autsch – meine schöne große Dampflok. Ihr Windblech stößt an ein kleine Spitze. Also kurz um, mit einem Spachtel den Zipfel entfernt. Nochmals eine Probefahrt gemacht und alles klappt.
Die Gleise punktuell mit jeweils einem Tropfen Schotterkleber beträufelt und damit festgeklebt.
Nachdem nun das Gelände gestaltet war, kommt der erste weiße Anstrich aus wasserverdünnter Binderfarbe (Farbe, womit man Rauhfasertapete oder Wände weiß streicht – Keine Latex-Farbe!!!) über die gesamte Grundplatte. Nicht nur die Berge und der Innenkreis, sondern auch die restlichen Bereiche bis an die Außenränder.
Nach dem Abtrocknen ist ein zweites Mal mit weniger wasserverdünnter Binderfarbe gestrichen worden.
Beim See mußte ein Rund-Pinsel für das Schilf-Imitat „Federn lassen“ bzw. Borsten spenden. Kleine Gruppen zusammenfassen, mit einem Tropfen Alleskleber versehen und von den restlichen Pinselborsten nach außen drücken. So bleibt der Kleber in den Borsten, aber nicht die Borsten an den Fingern kleben. Nach dem Abtrocknen habe ich sie unterhalb der Klebestelle abgeschnitten, in Grüppchen aufgeteilt, und mit einem Tropfen Holzleim im vorbereiteten Bohrloch am See eingesetzt. Auch nach dieser Aktion ist wieder eine Wartepause erfolgt. Erst dann habe ich das Wasser mit Modellwasser Aqua von Busch aufgetragen. Erst kleine Linien damit gemacht und anschließend mit einem sehr weichen Pinsel (so ein brauner für Wasserfarbe) verstrichen. Dadurch ist die Oberflächenstruktur entstanden.
In den vielen Wartepausen habe ich mit dem Faller Winterset die Dächer der Häuser bearbeitet sowie die im Set enthalten blattlosen Bäume erstellt.
Leider ist es für HO und N Größe ausgelegt, so dass ich bei den Bäumen nur jeweils das untere so wie Spitzenteil verwendet habe. Von der Höhe passten sich nun die Bäume den Häusern an.
Damit sie ihren jetzigen Look bekamen sind der Hauptstamm und die dickeren Nebenäste mit grauer Abtönfarbe gestrichen worden. Auch hier habe ich es wieder gut trocknen lassen, bevor der Kleber aufgebracht wurde in den der Diamantglitzer seinen halt findet. Den Kleber habe ich mit einem weichen Pinsel von oben nach unten auf die äußeren Äste sowie an den Stammabzweigungen aufgebracht. Vorher die Äste weiß zu grundieren gefiel mir nicht so. Jetzt wirken sie als hätten sie einen eisigen Überzug, wie in der Natur nach einem Eisregen.
Die Laternen sind aus Bausätzen entstanden. Die Parklaternen haben einen schwarzen Anstrich mit wasserlöslicher Ölfarbe (Artisan) erhalten. Die Bahnhofslaterne ist mit grauer Abtönfarbe angestrichen.
Die Nadelbäume bzw. Tannen oder auch liebevoll „Flaschenputzer“ genannt, habe ich mit weißer Binderfarbe einen „Schneetouch“ gegeben. Vorsichtig mit wenig Farbe im Pinsel von oben nach unten gestrichen. Also wo Farbe vom Pinsel auf die Tanne kam, ergab sich von allein. Entweder es blieb etwas haften oder nicht.
Nun sind die Grundplatte, die Häuschen, die Tannen und Lampen zum abschließenden Aufbau fertig. Auch der bestellte Weihnachtsbaum war inzwischen eingetroffen. Jetzt geht es so zu sagen in die Schlussrunde.
Löcher bohren für die Beleuchtungen der Häuser sowie Lampen und beim Weihnachtsbaum. Dann alles schön ordentlich verdrahten, was bei meinem Mann dann so aussieht: Isolierung ab – Drähte, die zusammen an einen Anschluss kommen, zusammenfassen – Kabel, welches zum Schaltpult führen wird, dazu nehmen – alles miteinander verdrehen – verlöten, zwecks besserem Halt – zuletzt mit Isolierband einfassen. – Tolle Knoten! 8)
Probe auf Exempel: Funktionskontrolle. Prima – alles leuchtet und die Lampen lassen sich wie gewünscht ein und ausschalten.
Nun die Häuschen aufstellen, Licht einschalten und nach Ritzen suchen, wo es heraus leuchtet, es aber nicht soll. An diesen kleinen Stellen haben wir noch einmal mit einem Pinsel dünn Modelliermasse nachgestrichen. Nun leuchtet dort nichts mehr. Nach dem Austrocknen ist nochmals mit weißer Farbe nachgestrichen worden.
Mit grauer Abtönfarbe, welche anschließend wieder mit weißer Binderfarbe überstrichen wurde, habe ich die Wege angedeutet.
Zum Abschluss auf den inneren Flächenbereich den Kleber aufgetragen und mit Diamantglitzer, in klar als auch silber, die Schneelandschaftsgestaltung beendet.
Zur Ausgestaltung sind noch kleine Hecken, welche mit weißer Farbe betupft und von oben mit Kleber und Diamantglitzer bestreut sind, eingefügt.
Was noch fehlt sind die kleinen Figuren, welche dann die Szenerie beleben.
Um die Wandlung von einer Winteranlage zu einer Adventsanlage zu erreichen, habe ich die kleinen Engel, welche mit Kerzen bestückt werden, dazu gesellt. Die kleinen silber farbigen Kugeln stammen aus einem Adventssortiment.
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