Wandlungsfähigkeit des Zeitgeistes

In der Gesellschaft macht sich breit,
ein Glaube an die Wandlungsfähigkeit.

Kommt sie nicht von ganz allein,
muss es halt mit Nachdruck sein.

Von allen Seiten tönt es laut,
der Staat hat sich zu viel Macht erlaubt.

Es wird gefordert Privatisierung seie recht,
wo der Staat handelt ist es schlecht.

Die Strukturen, Gesetze, seien zu reformieren,
damit unternehmerische Fähigkeiten ungehindert funktionieren.

Eine Agenda wird schnell gründlich vorgenommen,
der ‚Kleinen Mann‘ hat Zeitarbeit oder Grundsicherung bekommen.

Währenddessen können Investoren handeln wie ´s gefällt,
schreiben sie doch gerne mit bei den Gesetzen dieser Welt.

Mit dem Kapital ausgestattet werden Banken,
die dieses für schnelle Kredite verwanden.

In Derivaten oder Zertifikaten gut verpackt muss das Ausfallrisiko rein,
denn eine hohe Eigenkapitalrendite soll das Ziel des Handelns sein.

Über Ländergrenzen hinweg weit gestreut,
tragen das Risiko jetzt andere Leut´.

Es kommt immer wie es kommen muss,
denn an das Finanzsystem dachte keiner zum Schluss.

Beginnt es zu wackeln und gerät aus den Fugen,
fangen sie an nach dem Staat zu rufen.

Jetzt soll der Staat das Finanzsystem wieder richten,
das einige durch den Blick auf Kurzfristigkeit fasst vernichten.

Jetzt dürfen auch weltweit neue Regeln her,
aber keine einschränkenden oder verbietende, bitte sehr.

Bei Sozialismus denkt so mancher an einen Staatsbankrott,
nur mit der ’sozialen‘ Marktwirtschaft kann es weitergehen im gleichen Trott.

Zum Schluss fragt sich so mancher dann,
kommt der erforderliche und notwendige Wandel auch bei allen an?

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